Die Zeit der bunten Blätter

Beim Pflanzen von Obstgehölzen ist auf tiefgründige Bodenlockerung und gutes Substrat zu achten. Die Veredlungsstelle sollte über der Erde bleiben. Bei Wühlmausdruck pflanzen Sie die Obstbäume in einen Drahtkorb (www.wuehlmauskorb.de), dieser muss bis um den Stamm geschlossen werden. So bleiben die Wurzeln in Zukunft vor Fraß verschont. Frostempfindliche Arten wie Aprikosen, Nektarinen/Pfirsiche oder auch Brombeeren pflanzen Sie besser im Frühjahr. Kaufen Sie möglichst nur solche alten oder neuen Sorten, die sich in Ihrer Region bereits bewährt haben!
Beim Neukauf von Ziergehölzen achten Sie bitte auf einheimische Arten; vorzugsweise auf Blütensträucher mit einfachen, ungefüllten Blüten, damit unsere Insekten auch an den Pollen und den Nektar gelangen können. Die Auswahl ist hier größer geworden, da es von vielen beliebten Arten und Gattungen jetzt weniger stark wachsende Sorten gibt (unter 2 Meter), sodass wir in punkto Größe auch ohne einen Schnitt der Kleingartenordnung entsprechen. Auch bei den Rosen gibt es viele Sorten mit ungefüllten Blüten. Verschönern Sie auch damit den Garten und die Gemeinschaftsflächen, z.B. mit Großstrauch- oder Kletterrosen. Beim Pillnitzer Rosentag im nächsten Jahr gibt es ein tolles Sortiment zu sehen!
Lassen Sie Ihr Spätgemüse so lange wie möglich auf den Beeten und ernten Sie es nur für den unmittelbaren Verzehr. Lagergemüse (Möhren, Sellerie, Schwarzwurzel, Haferwurz, Rote Bete, Wurzelpetersilie) verträgt leichten Frost; und auch Salate, Kohlrabi, Chinakohl, Brokkoli und später Blumenkohl vertragen unter einem Schutzvlies bis -5 °C. Den Porree belassen wir noch bis in den November unter dem Insektenschutznetz (Lauchminierfliege).
©Jörg Krüger, Landesgartenfachberater